Nach Urteilsverkündung: Peter Fitzek und Anhänger ticken im Gerichtssaal ausDas Landgericht Halle hat im Untreueprozess gegen Peter Fitzek eine Haftstrafe von drei Jahren und acht Monaten gegen den „Reichsbürger“ Peter Fitzek verhängt. Es blieb damit nur unwesentlich unter dem Strafmaß, das die Staatsanwältin gefordert hatte. „Bei der Urteilsverkündung kam es zum Eklat. Der Verurteilte reagierte mit wüsten Beschimpfungen auf den Richterspruch“, meldet Spiegel Online. […]
Verurteilter Peter Fitzek – sein Handeln „diente niemals dem Gemeinwohl“….
Das Landgericht Halle hat im Untreueprozess gegen Peter Fitzek eine Haftstrafe von drei Jahren und acht Monaten gegen den „Reichsbürger“ Peter Fitzek verhängt. Es blieb damit nur unwesentlich unter dem Strafmaß, das die Staatsanwältin gefordert hatte.
„Bei der Urteilsverkündung kam es zum Eklat. Der Verurteilte reagierte mit wüsten Beschimpfungen auf den Richterspruch“, meldet Spiegel Online. Einer seiner Anhänger flippte im Gerichtssaal ebenfalls aus und musste von Sicherheitskräften ruhiggestellt werden – man führte den hysterischen Mann kurzerhand aus dem Raum. Dass Fitzek nicht mit einem Freispruch oder einer Bewährungsstrafe zu rechnen hatte, war abzusehen. Nun wurde der 51-Jährige wegen unerlaubter Bankgeschäfte und Untreue in besonders schwerem Fall schuldig gesprochen.
„Es sind Massen an Geldern geflossen“, sagte die Vorsitzende Richterin Ursula Mertens. Mindestens 1,3 Millionen Euro davon habe Fitzek abgehoben, ohne das klar sei, wo das Geld geblieben sei. Quelle: Wochenblatt.de
Natürlich hätte man die ehemalige Fitzek-Mätresse Manuela K. intensiv danach befragen können, wovon sie denn ihren langfristigen Australien-Aufenthalt finanziert hat, oder die intimsten „Königreich Deutschland“-Anhänger in Wittenberg, von welchem Geld sie ihr tägliches Toastbrot bezahlen. Doch nur Fitzek weiß wirklich, wo die veruntreuten 1,3 Millionen geblieben sind. Er hat massenhaft Barabhebungen getätigt, gibt aber nach wie vor der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) die Schuld für sämtliche bestehenden Unklarheiten.
Auf Nebelkerzen und Ablenkungsmanöver ließ sich die Vorsitzende Richterin nicht ein:
Nach Auffassung des Gerichts verletzte Fitzek sogenannte Vermögensbetreuungspflichten. So habe es keine ordentliche Buchhaltung gegeben. Es sei nicht dokumentiert worden, wofür Gelder verwendet wurden. „Über Jahre hinweg haben sie letztlich vor sich hingewurstelt und viel Geld eingenommen“, sagte Mertens.
Auch sonst fand die Richterin klare Worte für die irren Praktiken im „Königreich Deutschland“:
„Über Jahre hinweg haben Sie letztlich vor sich hingewurstelt und viel Geld eingenommen“, sagte Mertens [zu Fitzek].
Der „König von Deutschland“ verlor daraufhin die Contenance. Er pöbelte wie gewohnt, und wenn er gekonnt hätte wie er wollte, wäre er gewiss erneut handgreiflich gegen eine Frau geworden:
[Er] unterbrach die Urteilsverlesung ständig mit lauten Zwischenrufen und Beschimpfungen wie „Witz“, „Skandal“ und „Lügen“. Der Aufforderung des Gerichts, den Saal besser zu verlassen, folgte er allerdings nicht.
Die Richterin ließ sich von dem wilden Gebaren nicht beeindrucken: „Sie, Herr Fitzek, haben sich nicht für das Gemeinwohl eingesetzt, sondern das Geld für sich verwendet“, widersprach Mertens.
Überhaupt ist es amüsant, dass jemand wie Fitzek, der es mit der Wahrheit bekanntermaßen noch nie genau genommen hat, von irgendwelchen „Lügen“ anderer fabuliert: Gäbe es weder den Baron von Münchhausen, noch Käpt’n Blaubär, Peter Fitzek wäre der unumstrittene deutsche Lügenkönig.
Im Gerichtssaal verfolgten mehr als 20 Anhänger des selbsternannten „Königs“ die Urteilsverkündung. Immer wieder gab es auch von dort Zwischenrufe. Ein Anhänger Fitzeks wurde schließlich von Justizbeamten aus dem Gerichtssaal gebracht.
Diesen Leuten wird der Widerspruch in der eigenen Denkweise nicht klar. Fitzeks Darstellung nach ist er ja gerade deshalb als „Gottessohn“ auf die Welt geschickt worden, um hier endlich als unbesiegbarer Messias ein DDR-ähnliches Paradies zu errichten.
Weder die illegale der „Staats“-Macht der „BRD“ könne ihn aufhalten, auch nicht die „Hochfinanz“, noch die westalliierten Besatzungsmächte und schon gar nicht die Juden. Dass der Nimbus der Unantastbarkeit nichts als eine der üblichen Hochstapeleien des „Obersten Souveräns“ war, wird seiner depperten Anhängerschaft wohl spät bis gar nicht auffallen.
Allen anderen wird Peter Fitzek fehlen. Immerhin war er einer der unterhaltsamsten ♥♥♥en, die das Internet je hervorgebracht hat. Falls eine etwaige Revision der Verteidigung nicht zum Erfolg führt, hat das deutsche Volk dennoch allen Grund dazu, sich über das gerechte Urteil zu freuen!
Quelle:
Nach Urteilsverkündung: Peter Fitzek und Anhänger ticken im Gerichtssaal aus
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