Was noch erwähnenswert ist: Schon der Entwurf der ersten DDR-Verfassung wurde erst nach ausdrücklicher Zustimmung Stalins überhaupt weiterverfolgt und die Beratungen/Abstimmungen/Volkskongresse waren in ihrer Zusammensetzung von vornherein auf die SED ausgerichtet, der sog. Deutsche Volksrat hatte bei 300 Mitgliedern 153 SED-Angehörige plus Angehörige sed-naher Massenorganisationen. CDU und LDLP kamen auf 111 Mandate. Darüber hinaus konnte die SED sich bei der "zustimmung des Volkes" der Unterstützung der SMAD sicher sein. Auch wurde bei den Vorbereitungen für den Dritten Deutschen Volkskongress (Anspruch für Gesamtdeutschland, gewählt ausschliesslich aus der SBZ) die Einheitslistenwahl durchgesetzt, womit die Zusammensetzung bereits vorgegeben war. Der ganze Prozess der DDR-Verfassung zielte von Anbeginn ab auf die Sicherung der MAchtbasis der SED und Unterordnung aller staatlichen Belange (Wirtschaft, Justiz) unter die Doktrin der SED... mit freundlicher Unterstützung durch die SMAD.
Eine wirkliche, repräsentative Volksabstimmung war für die DDR-Verfassung nie vorgesehen und wurde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert. Aber wahrscheinlich hängen Reichsdeppen an der Vorhersagbarkeit von politischen Prozessen und finden deshalb die DDR voll knorke.