Ich grüble ja schon lange, wie die bei angeblich 15.000 Reichsbürger(sympathisante)n auf 900 "Rechtsextremisten" kommen!
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Nunja die Frage ist immer "was muss jemand tun um als rechtsextrem zu gelten?" dafür gibt es nach meinem Wissen keine feste Regel. Also kann ich die Zahlen hier durch geschickte Definition in die eine oder andere Richtung lenken.
Gilt als rechtsextrem nur wer öffentlich entsprechende Aktionen ankündigt? oder auch jener der öffentlich entsprechendes Gedankengut äußert? oder rechne ich auch die Mitläufer ein die das Gedankengut zwar teilen aber nicht verbreiten? ich kann auch definieren, dass ich nur als rechtsextrem führe wer kriminaltiechnisch entsprechend in Erscheinung gereten ist.
Sprich, die meisten hier definieren als rechtsextrem wer diesem Gedankengut folgt. Der Verfassungsschutz kann das aber auch anders sehen, so ist die einfachste Art eine genaue Zahl zu erfassen, nur Personen als rechtsextrem einzustufen die krimnialtechnisch entsprechend aufgefallen sind. Ich persönlich vermute, dass die meisten Statistiken von offizieller Seite genau das tun und dann machen die 900 unter 15.000 schon viel mehr Sinn.
Am Rande: Wer im linken Bereich nach Staatverweigeren sucht muss sich einfach mal die "autonome Szene" anschauen. Die packen es zwar ein wenig in ein anderes Mäntelchen indem sie sich selbst als "autonome Gemeinschaften" oder Ähnliches bezeichnen. Sie handeln taktisch auch etwas klüger indem man dem Staat nicht die Existenz offen aberkennt und sich nicht unnötig durch nichtbezahlte Rechnungen mit der Wirtschaft anlegt. Aber es ist dasselbe in Rot auch sind viele der Ansichten, Parolen,... sehr identisch zu denen der übrigen Staatverweigerer.
Auch die "autonome Szene" sind Personen die ihr Leben abgekoppelt vom Staat leben wollen. Die Szene handelt nur klüger, untereinander kollegialer und kapselt sich eher ab. Man ist eher misstrauisch gegen Aussehenstehend, wer dazugehören will muss sich das Vertrauen der Gruppe verdienen und daher sucht man weniger offensiv nach Mitglieder weshalb diese Szene weniger in Pressen, Internet und Co auftaucht.