Autor Thema: Medizinlaie Felix Opprecht - GNM-Propaganda mit dem Tod des eigenen Vaters  (Gelesen 3755 mal)

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Offline Helvetia

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Felix Opprecht ist ein Spezi von Reichsdeppin Marsha Wiederkehr und dem reichsdeppischen Gedankengut ebenfalls nicht abgeneigt, wie seine wohlwollenden Kommentare unter Marshas neuen Videos mit Marcel Jorns illustrieren.
Aber Opprechts Hauptmission ist die Verbreitung des tödlichen Hamerwahns. Zusammen mit der keiner Bildung verdächtigen Wiederkehr und der Unheilpraktikerin Sabine Steinhardt betreibt der Medizinlaie Opprecht die "GNM-Kooperation", ein Projekt zur Verbreitung der "germanischen neuen Medizin" von Ryke Geerd Hamer.

Gerade stiess ich auf folgendes Video Opprechts (Vorsicht, Strahlkotzgefahr):



Woran Opprechts Vater gestorben ist, erfahren wir in dem Video nicht - es heisst nur, er habe "starke Schmerzen" gehabt, worauf ihm die Ärzte zum Morphium geraten hätten. Diesen Rat habe er befolgt (Opprechts Vater war offensichtlich bedeutend klüger als sein Sohn), obwohl Sohn Felix dagegen gewesen sei! Laut Sohn hätte man doch auch Methadon verwenden können! (Man kann es sich bildlich vorstellen: Der von Schmerzen gequälte Vater lässt sich vom Arzt beraten und daneben steht der medizinisch ungebildete Aluhut-Felix und will sich einmischen mit "Ich weiss was! Methadon! GNM!" - der Arzt wird Nerven wie Drahtseile gebraucht haben.) Mit dem Vater sei es dann sehr schnell abwärts gegangen und kurz darauf sei er gestorben. (Der aufmerksame Leser bzw. Zuhörer weiss nach wie vor nicht, woran. War es Krebs?)
Söhnchen Felix zieht daraus natürlich in "guter" Hamer-Manier den Schluss, dass das Morphium (um nicht zu sagen, die Ärzte oder die böse Farmermafia) seinen Vater umgebracht hätten, und benutzt den Tod seines Vaters gleich mal, um die Heilslehre der GNM unters Volk zu bringen.
Da kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.
Ich frage mich, ob Söhnchen Felix auch noch normale Geschwister hat und wie denen zumute sein muss, wenn sie solch ein Video sehen!
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Das ist der gute alte Gedanke der Synchronizität: Weil etwas zeitlich zusammenfällt, folgert man einen ursächlichen Zusammenhang.
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Bei genauerem Hinhören erfährt man auch, dass der Vater zwar "eine knapp einjährige Krankengeschichte hinter sich" hatte, aber laut Sohn eigentlich nie zum Arzt gegangen sei oder Medikamente genommen habe.
Wir wissen immer noch nicht, was es für eine Krankheit war, aber bei dieser Aussage fragt man sich dann doch, ob er nicht zunächst doch auf den GNM-Sohn gehört hat und erst unter dem unerträglichen Leidensdruck der Schmerzen ärztliche Hilfe in Anspruch genommen hat. Falls es so war, wie hoch wären wohl seine Überlebenschancen gewesen, wenn er dem ärztlichen Rat schon zu Beginn der Krankheit gefolgt wäre?
Einen solchen Verlauf will ich letztlich nicht unterstellen, da wir keine Informationen über die Krankheit oder die genauen Ereignisse haben. Bei den dokumentierten GNM-Opfern ist ein derartiger Verlauf allerdings leider keine Seltenheit.
Dieselbe Frage mag man sich auch in Bezug auf die "20 Fälle" stellen, von denen Opprecht behauptet, dass da Leute an Morphium gestorben wären. Waren darunter welche, die zunächst seiner Beratung gefolgt sind und damit evtl. eine rechtzeitige lebensrettende Therapie verpasst haben?
Medizinlaie Opprecht ist zweifellos selbst in Gefahr, Opfer eines solchen Verlaufs zu werden, und - schlimmer - bringt mit seiner Propaganda andere in dieselbe Gefahr.
« Letzte Änderung: 18. Januar 2018, 15:35:06 von Helvetia »
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Nun ja, Opioide sind keine Vitaminpillen, keine Gummibärchen oder Kaugummis. Alle Opioide haben mehr oder weniger zahlreiche und schwerwiegende Nebenwirkungen. Dabei kommt es auch auf die Art der Einnahme, die Dosierung und den Zeitplan der Einnahmen an.
Daher sind sie auch verschreibungspflichtig und sollten idealerweise unter enger Abstimmung mit einem Arzt eingenommen werden.
Morphin ("Morphium") ist nach wie vor das wichtigste Opioid und zugleich eine Referenz, an der andere Opioide gemessen werden.

Opprecht hat insofern "Recht", als Methadon im Vergleich zu Morphin eine relative Potenz von 2 hat (Morphin hat 1). Man kann also die gleiche schmerzlindernde Wirkung mit der halben Menge erreichen.
Weiter hat er auch "Recht" damit, dass man an Opioiden sterben kann, wenn sie falsch dosiert sind. Bei Patienten, die über einen langen Zeitraum Opioide benötigen, stellt sich auch das Problem der Toleranzbildung ein: Mit der Zeit schwächt sich die schmerzlindernde Wirkung ab, sodass immer höhere Dosierungen erforderlich werden. In einem guten Behandlungsplan kann allerdings auf ein anderes Opioid ausgewichen werden, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Natürlich hat Opprecht auch insofern "Recht", dass viele Menschen, die unter schweren Schmerzen leiden und deswegen Opioide erhalten, sterben. Allerdings sterben sie nicht an den Opioiden, sondern weil die Schmerzen von entsprechend schweren Erkrankungen herrühren, die nun mal zum Tode führen.

Seit einigen Jahren gibt es auch Beobachtungen zu Methadon, die darauf hindeuten könnten, dass dieses Opioid eine Wirkung auf Tumore hat und deren Absterben beschleunigen könnte. Es gibt in Deutschland eine sehr aktive Ärztin, die Methadon daher als Wundermittel gegen alle Arten von Tumoren verkaufen möchte. Sie scheint einen dankbaren Jünger auch in der Schweiz gefunden zu haben. Allerdings gibt es bisher für eine solche Wirkung nur Anzeichen, einen klaren Nachweis für eine Wirkung von Methadon auf Tumore gibt es bisher nicht, die Sache wird noch untersucht.
Vielleicht fährt Opprecht aber auch auf dieser Schiene.

Was die Überlebenschancen mit GNM oder bei medizinischer Behandlung angeht, so ist jedenfalls sicher, dass GNM nicht zur Heilung beiträgt, im Gegenteil eher den Eintritt des Todes beschleunigt. Bestenfalls kann GNM einem Kranken ein "gutes Gefühl" vermitteln, das ist dann aber schon alles - und kann sogar schädlich sein, weil ein Patient, der sich "gut fühlt", sich nicht medizinisch behandeln lässt.
Im Einzelfall ist es aber natürlich schwer zu sagen, ob jemand bei rechtzeitiger medizinischer Behandlung überlebt hätte. Mir sind einige Fälle bekannt, in denen Leute sehr lange symptomfrei waren oder jedenfalls so geringfügige Beschwerden hatten, dass sie gar nicht daran dachten, zum Arzt zu gehen. Wenn die Leute dann zum Arzt gehen, kann es bereits zu spät sein.
Ob dies bei Opprecht Senior der Fall war, können wir nicht wissen. Es wäre aber denkbar.
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Nun ja, Opioide sind keine Vitaminpillen, keine Gummibärchen oder Kaugummis. Alle Opioide haben mehr oder weniger zahlreiche und schwerwiegende Nebenwirkungen. Dabei kommt es auch auf die Art der Einnahme, die Dosierung und den Zeitplan der Einnahmen an.
Daher sind sie auch verschreibungspflichtig und sollten idealerweise unter enger Abstimmung mit einem Arzt eingenommen werden.
Morphin ("Morphium") ist nach wie vor das wichtigste Opioid und zugleich eine Referenz, an der andere Opioide gemessen werden.

Gerade das lässt mich vermuten, dass Opprechts Vater in einem schlimmen Zustand war, als ihm das Morphium verschrieben wurde. Ein Arzt verschreibt derart starke Schmerzmittel nicht einfach so. Da wird wohl eine Diagnose dahinter gewesen sein - und diese war offenbar so beschaffen, dass der Arzt ausser Schmerzlinderung nichts (mehr?) tun konnte. Das lässt sich aus Opprechts Aussagen durchaus folgern.

Natürlich hat Opprecht auch insofern "Recht", dass viele Menschen, die unter schweren Schmerzen leiden und deswegen Opioide erhalten, sterben. Allerdings sterben sie nicht an den Opioiden, sondern weil die Schmerzen von entsprechend schweren Erkrankungen herrühren, die nun mal zum Tode führen.

Und gerade das begreifen die Hamer-Wahnsinnigen eben nicht.

Im Einzelfall ist es aber natürlich schwer zu sagen, ob jemand bei rechtzeitiger medizinischer Behandlung überlebt hätte. Mir sind einige Fälle bekannt, in denen Leute sehr lange symptomfrei waren oder jedenfalls so geringfügige Beschwerden hatten, dass sie gar nicht daran dachten, zum Arzt zu gehen. Wenn die Leute dann zum Arzt gehen, kann es bereits zu spät sein.
Ob dies bei Opprecht Senior der Fall war, können wir nicht wissen. Es wäre aber denkbar.

Naja, der Sohn sagt im Video, der Vater habe eine knapp einjährige Krankheitsgeschichte hinter sich. Das wird wohl bedeuten, dass es vor ungefähr einem Jahr erste Anzeichen für eine Erkrankung gegeben hat.
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