Das sind die Leute, die der Meinung sind, jedwede abhängige Beschäftigung sei Sklaverei und eventuell auch Völkermord oder Klassenmord oder so.
Ich würde sagen, sowas kommt dabei heraus, wenn man an einigen Stellen Marx wörtlich nimmt und "Lohnarbeit" insgesamt mit "Sklaverei" gleichsetzt. Sollte dem so sein, geht es auf mangelnde historische Reflektion des Gelesenen zurück, denn die Lohnarbeitsverhältnisse der 1840er Jahre, in denen es keinerlei Kontrollinstanzen und ebenfalls keinerlei funktionierende Gesetzgebung hinsichtlich diverser arbeitsrechtlicher Aspekte gab, verbunden mit der Abwesenheit jeglicher Form von modernen Sozialsystemen, führte ja damal tatsächlich zu einem Verhältnis, das man als sklavische Abhängigkeit titulieren könnte. Das war ein Verhältnis in dem der Arbeitnehmer seinem Arbeitgeber vollends ausgeliefert war unzumutbare, da exterem Gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen, zu weilen auch willkührliches Vorenthalten des Arbeitslohns (z.b. "Wagennullen" im Bergbau) und gelegentlich auch physische Misshandlungen inbegriffen.
Davon ausgehend, dass das aus dieser Ecke kommt, würde ich sagen, klassisches, gedankenlos/fehlgeleitetes Nachplappern politischer Feststellungen, die sich auf gesellschaftliche Verhältnisse bezogen, die 150 Jahre zurück liegen. Kommt davon, wenn man Texte liest, deren historischen Kontext aber vollkommen ausblendet.
Derartige Deppen neigen allerdings auch zu Verschwörungstheorien und glauben, hier muss ich A.R.Schkrampe recht geben, auch gerne mal an das "internatinale Finanzjudentum", die Federal Reserv als eigentliche Regierung des Weltsklavenhalters USA und ähnlichen blödsinn.