Wenn das jetzt besserwisserisch geklungen hat, bitte ich um Nachsicht.
Nein, ganz im Gegentum.
Ich bin häufig im englischen und irischen Rechtskreis zugange gewesen, empfehle jedem Radbruchs "Vom Geist des englischen Rechts" zu lesen, bevor er vorschnell kontinentale Gepflogenheiten auf angelsächsische Rechtsordnungen überträgt usw.
In USA war ich mal mit einem 'brief' als 'amicus curiae' tätig, etwas, das das deutsche Rechtssystem, bis auf den vom Gericht oder einer Partei explizit eingeladenen Sachverständigen, gar nicht kennt.
Zur BAR aber noch ergänzend: Hofmann und die Nachplapperer behaupten ja, das stünde für "British Accreditation Registry", was dem ganzen die Krone aufsetzt. "Accreditation Registries" sind, wenn überhaupt, Institutionen, die Hochschulen oder ISO-QM-Zertifizierer 'anerkennen', vgl. der Deutsche Akkreditierungsrat, der vor Jahren mal über die Kartellgesetzgebung stolperte.
Was mich an Hofmanns neuester Erfindung so 'begeistert', ist: den UCC gibt es, Black's Law Dictionary gibt es, das kanonische Recht gibt es, Bullen gibt es, den cestui que vie act gibt es. Das OPPT- und Reichsbürger-Wahngebilde entsteht je erst durch Unkenntnis bzw. Unverständnis der darin enthaltenen Regelungen, mangelndem Leseverständnis usw. und der 'geschickten' Kombination völlig inkompatibler Rechtsvorschriften und -ordnungen. Faszinierend anzusehen, aber, wie beim Krebs, ein Substrat ist da.
Aber wo 'Kapitän' Hofmann die BAR und ihre Vermutungen her hat, das erinnert mich eher an das 'Channelling' von Engels-Prophezeiungen ...