Grundsätzlich spricht ja nichts gegen den Aufbau einer autarken Kommune.
Nur, auch hier wird es an der absolut weltfremden Einstellung scheitern.
Zur Autarkie gehört eine Menge Know-how, fähige Leute, die wissen was sie tun und sich auch mit den Gesetzen wie auch der lokalen Ordnung auskennen, fleissig sind und keine Arbeit und Mühen scheuen. Ein autarker Hof ist vor allem eins: Knochenarbeit.
Zum Scheitern ist das Ganze allerdings schon deshalb verurteilt, weil die niemals das Geld aufbringen werden können, um in den besagten Regionen Land zu erwerben, weil es verdammt teuer ist. Niemand wird einer dahergelaufenen Trulla paar Millionen in den Rachen werfen, besonders nicht auf die Aussicht hin, eventuell mal in einigen Jahren einige paar wenige Lebensmittel in Bio-qualität zu bekommen. Dafür gibt es dort zu viele Hofläden, über die man besagtes relativ günstig erwerben kann.
Der Unterschied zu Fitzeks Gebilde ist, dass Fitzek niemals vor hatte, eine autarke Gemeinschaft zu gründen bzw aufzubauen. Der wollte sich immer ins gemachte Nest setzen, Infrastruktur der verhassten BRD für lau nutzen und in seinen verwirrten Träumen selbiges annektieren.
Er hat nie Anstrengungen gemacht, etwas aufzubauen und das gesammelte Geld sollte einfach nur seine Bedürfnisse befriedigen, aus ihm etwas besseres machen, als was er war: ein gescheiterter Koch, gescheiterter Videothekar, gescheiterter Hosenverkäufer usw... Kurz, gescheitert in allem, was er in Angriff nahm. Letztlich hat er auch nur Kochen und Betten machen gelernt, null kaufmännischer Hintergrund, null Ahnung von Wirtschaft oder Umgang mit Geld.
Gerade in der Region hätte er auch mit nur einem Bruchteil des Geldes, was er verpulvert und veruntreut hat, einiges an Land kaufen können, auch mit einem fertigen Hof drauf. Nichts dergleichen stand auch nur kurz auf seinem Plan.